Manipulatives Verhalten kommt bei den verschiedensten Störungen vor, in erhöhter Häufigkeit wird es aber vor allem bei narzisstischen Störungen beobachtet. Es kann große emotionale
Belastungen beim Betroffenen selbst, aber auch bei seinem Umfeld auslösen und sehr verstörend sein.
Manipulation kann sehr subtil oder auch sehr offensichtlich sein. Sollten Sie das Gefühl haben manipuliert zu werden, kann es hilfreich sein, auf nachfolgende Anzeichen zu achten. Oft ist
die Manipulation selbst unabsichtlich und wird nicht bewusst ausgeübt. Achten Sie auf Ihre innere Stimme, und wenn die Manipulation Ihre persönlichen Grenzen übersteigt oder Sie sich emotional
dadurch stark belastet fühlen, könnte es ratsam sein professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
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Druckausübung:
Es wird darauf gepocht, schnelle Entscheidungen zu treffen oder etwas zu tun, was das Gegenüber ursprünglich abgelehnt hat.
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Schuldzuweisungen:
Die Verantwortung für Probleme oder Fehler wird auf die Zielperson geschoben.
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Gefühlsmanipulation:
Einsatz von Schuldgefühlen, um zu beeinflussen oder zu kontrollieren.
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Isolation:
Es wird versucht, das Gegenüber von Freunden & Familie zu isolieren, dadurch ist es leichter, Kontrolle auszuüben.
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Ständige Kritik:
Fortwährende Kritik an der Person selbst oder ihren Entscheidungen führen zu einem instabilen Selbstwertgefühl
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Versprechungen, die nicht gehalten werden:
Stetige unerfüllte Versprechungen entwickeln sich zu Erwartungen, die abhängig machen.
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Gaslighting:
Hierbei wird die Realität manipuliert, um die Wahrnehmung des Gegenübers zu verwirren und eine allgemeine Verunsicherung auszulösen.
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Übermäßiges Lob und Charme:
Auf der anderen Seite findet man zugleich oft übermäßige Freundlichkeit oder Charme, um Vertrauen zu gewinnen.
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Kontrollversuche:
Allgemein wird stetig versucht, Kontrolle über Entscheidungen, Finanzen und das soziale Umfeld zu erlangen.
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Unklarheit in der Kommunikation:
Unklare oder widersprüchliche Kommunikation stiftet ebenso Verwirrung und Unsicherheit.
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Schweigen als Waffe:
Ignorieren oder Schweigen wird oft als Mittel genutzt, um Macht auszuüben.
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Opferrolle:
Um Mitleid zu erregen wird eine Opferrolle eingenommen, damit das Gegenüber seine eigenen Bedürfnisse unterordnet.