ABHÄNGIGKEIT VON UNGESUNDEN MENSCHEN UND EINFLÜSSEN


BE DIFFERENT - BE YOURSELF
BE DIFFERENT - BE YOURSELF

 

Der sogenannte Co-Abhängige oder Sekundär-Narzisst hat in seiner Kindheit - wie der Primär-Narzisst auch - eine tiefe Art von Leere gespürt.
Auch in ihm wurde etwas nicht gefüllt, und ein Versuch diese innere Leere doch noch zu füllen, war es sich anzupassen und zu den Menschen aufzuschauen, die groß und stark, mächtig und beliebt, bestimmend und durchsetzungsfähig etc. wirkten.
Für diese Menschen da zu sein machte es ihm möglich, sich auch selbst größer und stärker und also nicht mehr ganz so leer zu fühlen. Ein Muster, das oft in der sehr frühen Kindheit entsteht, wenn auf die Erwachsenen im Leben dieses Kindes kein Verlass ist oder sie ihm keinen Halt und keine sichere Bindung anbieten konnten.
Hat ein Sekundär-Narzisst einen stark erscheinenden Menschen um sich, fühlt er sich selbst wertvoller. Oftmals sind dies parentifizierte Menschen, die sich wie eine Mutter oder ein Vater um ihre eigene Mutter oder den eigenen Vater kümmern mussten, die Rollen waren sozusagen vertauscht. Sie sind dann immer auf der Suche nach dieser unerfüllten Elternliebe oder diesem Schutz, den die Eltern ihren Kindern geben hätten sollten, und vor allem sind sie immer auf der Suche nach Anerkennung.
So entwickelt sich eine Abhängigkeit zwischen dem Primär- und Sekundär-Narzissten, die im reflektierenden Gespräch in der therapeutischen Begleitung durchaus fruchtbar sein kann, wenn beide lernen ein Bewusstsein über ihre Abwehrmechanismen, ihre Verhaltensstrategien und die Hintergründe dazu zu erlangen. 
Leider braucht es oft jahrelangen Leidensdruck, bis sich die Betroffenen einer therapeutischen Behandlung anvertrauen, die Erfolgschancen stehen jedoch bei beiden Persönlichkeitsstilen sehr gut.