ÄRGER IM PA(A)RADIES


 

  • Wie hängen frühere Verletzungsmuster aus der Kindheit oder aus früheren Beziehungen mit Ihren heutigen Partnerschaftsproblemen zusammen?
  • Wo tragen die tieferen Mechanismen Ihrer Beziehung dazu bei, Ihre aktuellen Schwierigkeiten zu befeuern?
  • Wie funktioniert Partnerwahl eigentlich? Warum gerate ich immer wieder an den/die "Falsche/n" - und ist diese/r "Falsche" nicht womöglich sogar genau der/die "Richtige"?

Unbewusst suchen wir uns BeziehungspartnerInnen aus, in denen wir auf ähnliche Weise verletzt werden wie in der Kindheit, obwohl wir in die anfängliche romantische Liebe besonders viel Hoffnung legten. Partnerwahl vollzieht sich zum größten Teil unbewusst und ist meistens verbunden mit dem tiefen (unbewussten) Wunsch, dass alte Verletzung nun geheilt werden mögen. Die/der Auserwählte hat aber leider nun einmal ähnliche Grenzen und Unvollkommenheiten wie früher unsere Eltern, und so werden alte Frustrationen und alte Wunden unweigerlich wieder wachgerufen. Und auf den Partner/die Partnerin projiziert.

 

Solange wir also diese alten Wunden, die jeder in sich trägt, nicht erkennen und heilen können, ist kein echter und dauerhafter Frieden in Sicht. Die erste Euphorie und Hoffnung weicht unweigerlich Kränkungen, Manipulationen und Machtkämpfen, die dazu dienen sollen, den alten Schmerz nicht nochmals spüren zu müssen. Viele Paare wenden sich an dieser Stelle frustriert voneinander ab oder schaffen sich zumindest "Ausgänge" wie Arbeits-Sucht, Sport, Handy, Pornosucht, Affären, resigniertes Schweigen und manchmal sogar Krankheiten etc.

 

Das muss jedoch nicht so kommen! Paartherapie stärkt das Vertrauen und die Verbundenheit der PartnerInnen wieder neu, auch wenn Sie schon sehr lange ein Paar sind und denken schon "alles" voneinander zu wissen. Lassen Sie sich überraschen, besser noch, überraschen Sie sich selbst und gegenseitig! Wir helfen Ihnen die Ursachen Ihrer Beziehungsschwierigkeiten zu erkennen und nachhaltig zu bewältigen. Schutzmuster wie Beziehungsflucht, Resignation, Affären etc. können dann aufgegeben werden, und Sie können Ihre Liebe zueinander wieder neu entdecken. Niemand sagt, dass dies mühelos ist und einfach, aber der Aufwand lohnt sich, denn die Qualität unseres Lebens wird von der Qualität unserer Beziehung bestimmt. 


Und noch etwas:

Nicht alles Intime eines Paares muss jedoch unter die sprachliche Lupe der Paartherapie gezerrt werden, manchmal ist auch (Ver-) Schweigen Gold! Allerdings kein Schweigen aus Verzweiflung oder gar Wut und Resignation, und auch kein Schweigen um den Partner, die Partnerin zu bestrafen. Nein, ein gutes Schweigen aus Klugheit, um Abstand zu gewinnen und zur Dialog-Beruhigung - und aus Großzügigkeit und Liebe. Kleinere Schmerzen und Verletzungen vergehen dann, wenn man sie nicht zu sehr aufbauscht. Und Wesentliches bleibt erhalten, wenn man es nicht zerredet.


Sensible Phase:

Manchmal stellt sich im Prozessverlauf trotz intensivstem Bemühen heraus, dass es für beide PartnerInnen (und vielleicht auch für das Wohl von Kindern) besser und gesünder ist getrennte Wege zu gehen. Das ist eine sehr schmerzliche Erkenntnis für alle Beteiligten! Und daraus ergeben sich oft viele neue Fragen: Fragen wirtschaftlicher, sorgerechtlicher und vor allem emotionaler Art.

 

Das ist eine äußerst sensible Phase, und eine professionelle und sachliche Begleitung kann hier zu großer Schadensbegrenzung und Vermeidung von traumatischen Verletzungen führen, denn Wunden, die gar nicht erst entstehen, müssen später nicht geheilt werden!